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Bewerbung: vom 20. März bis zum 20. Juni. Die Zulassungskommission tagt
im April und Juni, anschließend werden die Bewerber benachrichtigt. |
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Peter Meleghy
Foto: Wolf Wichmann |
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Tourismus | Die Jagd |
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Antreten zum Heldentod - bitte! |
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Das fahle Mondlicht beleuchtet die kleine
Lichtung nur unzureichend. Ein Windhauch lässt die Blätter
des Waldes rauschen und manchmal knackt es leise im Unterholz.
In der gespenstischen Morgendämmerung sitzen zwei Männer
auf der Wildkanzel. Ein ungarischer
Berufsjäger und sein zahlender Gast aus Deutschland. Die
Flinten sind schussbereit. Die Flasche mit dem Aprikosenschnaps
wird lautlos hin und her gereicht. Da knackt wieder ein
Ast, und auf der Lichtung erscheint ein Rothirsch. Die
Waidmänner sperren die Augen auf, soweit sie können. |
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Der
deutsche Gast fragt flüsternd: „Wie viel?“ Daraufhin werden
im ungarischen Hirn in rasender Eile folgende Überlegungen
angestellt: Der Gast hat 5000 EURO für einen Zehnender
im Voraus bezahlt. Einen kleineren will er natürlich nicht
schießen. Einen größeren aber auch nicht, denn dafür müsste
er noch mindestens einen Tausender nachzahlen. Also gilt
es jetzt rasch, das Gewicht der Trophäe zu schätzen, so
gut es in der Dunkelheit geht. Der magyarische Berufsjäger
öffnet den Mund, um zu sagen, „acht Kilo, bitte schießen“.
Aber dem Rottier dauert die Sache zu lang und es macht
einen Satz. Der Ungar brüllt, wie ein brunftiger Hirsch.
Das Tier stockt. Jetzt brüllt er wieder: „Schießen!“ Der
Schuss kracht – und geht daneben. Das Rascheln im Gebüsch
entfernt sich schnell.
Die Szene spielt sich so oder ähnlich, in der Jagdsaison
etwa täglich nahe dem westungarischen Rinya-Tamási südlich
vom Plattensee ab. Außerdem in allen ordentlichen ungarischen
Jagdgebieten, die von Ausländern besucht werden. Die meisten
kommen aus Deutschland und Italien. In Rinya-Tamási erwartet
sie, mitten in einem Eichenpark, eines der schönsten Jagdschlösser
des Landes.
Das Gebäude ist 1910 gebaut worden, war bis
1946 im Besitz der berühmten Adelsfamilie Széchenyi und
gehört heute einer Land- und forstwirtschaftlichen Erzeugergemeinschaft.
Architektur und Einrichtung des Kaminsaales, des Restaurants
und des Raucherzimmers spiegeln noch heute den Charme des
Landadels zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts wieder.
„Die Gästezimmer sind waidmännisch-spartanisch“, urteilen
die deutschen Jäger, „die Bedienung ist zuvorkommend, das
Essen schmackhaft, aber zu reichlich, der Wein umwerfend.
Die Jagd wiederum“, sagen sie „ist aufregend, erfolgreich
aber natürlich keine Erholung.“
Der Tag beginnt tatsächlich schon gegen vier Uhr früh.
Eine halbe Stunde später trifft der Gast seinen Führer,
der zumindest alles, was zur Jägerei gehört auf deutsch
versteht und auch ausdrücken kann. Der Führer fährt „seinen“
Gast mit dem Auto in die Nähe „seines“ Jagdgebietes. Den
Rest des Weges müssen sie beide meist durch unwegsames
Gelände zu Fuß bewältigen. Dann folgt die spannende Szene
auf dem Hochstand.
Und wenn sie ohne einen Blattschuss
endet, warten die beiden noch bis sieben Uhr, verabreden
sich für den Nachmittag, und der Gast kehrt zu einem ordentlichen
Gabelfrühstück ins Schloss zurück. Anschließend geht er
meist auf Wildentenjagd, denn das lohnt sich auf alle Fälle.
Die Wasservögel werden in Rinya-Tamási in großen Mengen
gezüchtet. Bereits im jugendlichen Alter freigelassen,
aber weiterhin gut gefüttert, wird ihnen das Fliegen mit
der Methode des großen russischen Biologen Pawlow frühzeitig
beigebracht: Nach der Flugstunde gibt’s Fressen. Anschließend
leben sie, bis zu ihrem gewaltsamen Tod, in den malerischen,
mit Schilf bewachsenen Teichen, die sich hinter dem Schloss
kilometerweit hinziehen. Wie erfolgreich Züchtung und Aufzucht
sind, zeigt die Tatsache, dass an einem Tag bis zu 2000
Enten geschossen werden. Im Herbst fahren die Gäste mit
der Kutsche in ein benachbartes Gebiet, wo unzählige stattliche
Wildschweine auf die Erlösung vom Jammertal des Lebens
warten.
Nach einem üppigen magyarischen Mittagsmahl legt sich der
Waidmann erschöpft zur Ruhe. Gegen halb fünf am Nachmittag,
mit einem duftenden Aprikosenschnaps und starkem Espresso
im Magen geht es wieder auf den Hochstand, bis etwa acht
Uhr. Anschließend gibt es Abendbrot, dann geruhsame Kamingespräche
oder ein Tänzchen in der Dorfkneipe, wo eine Zigeunerkapelle
spielt.
Für den kontinuierlichen Erfolg der ungarischen Jägerei
sprechen die schillernden Namen der Männer und Frauen,
die hier des Waidmanns Glück suchten und fanden. Doch nicht
nur die. In den ungarischen Jagdparadiesen erlegt fast
jeder, der eine Flinte halten kann, seine im Voraus bezahlte
Wunschbeute – und das, kurz vor Ende seines Aufenthaltes,
damit die Sache wirklich spannend wird.
Das Geheimnis ist die intensive Zucht und Hege. In ihrem
Revier kennen die Jäger die größeren, teureren Tiere. Viele
von ihnen haben sogar Namen. So soll es zum magyarischen
Jagdritual gehören, etwa einem wertvollen Zwölfender, der
8000 EURO in die Kasse bringt, die Sache vorher mitzuteilen:
„Attila, es ist soweit. Bitte antreten zum Heldentod! Wir
haben es für um fünf Uhr geplant und bitten, um eine gewisse
Pünktlichkeit!“ Einige Hirsche sollen hingerissen sein.
Entnommen aus „Ungarn entdecken“ Trescher Verlag, Berlin
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